
Das Papillom ist ein gutartiger Hauttumor in Form kleiner Wucherungen und Warzen. Heute ist nachgewiesen, dass Papillome viralen Ursprungs sind. Sie können sich durch Haushaltskontakt mit der Krankheit infizieren, wenn das Virus durch geringfügige Schäden und Mikrorisse in die Haut eindringt. Derzeit wurden mehrere Haupttypen von Papillomen entdeckt: flache, einfache, plantare, fadenförmige und spitze. Es gibt Papillome, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Solche Neubildungen werden Genitalwarzen genannt und stellen eine große Gefahr für die Gesundheit einer Frau dar. Der Ort ihrer Lokalisierung sind die äußeren Genitalien, der Gebärmutterhals. Solche Papillome bleiben meist unbemerkt, da sie ihr Vorhandensein in keiner Weise verraten. Es besteht jedoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie sich in einen bösartigen Tumor der Zervixschleimhaut verwandeln.
Ursachen von Papillomen
Auslöser der Erkrankung ist das humane Papillomavirus (abgekürzt HPV), das zur Familie der Papoviridae gehört. Im menschlichen Körper dringt das Papillomavirus in die Basalzellen des Epithels ein und vermehrt sich dort aktiv. Das Auftreten von Papillomen oder Warzen auf der Haut ist das Ergebnis einer hohen Virusaktivität. Das Neoplasma selbst besteht aus Epithelgewebe, das Blutgefäße enthält, sodass eine Verletzung desselben zu Blutungen führen kann.
Die Bildung der meisten Papillome, die auf der äußeren Körperhaut lokalisiert sind, geht nicht mit dem Auftreten von Symptomen einher. Manchmal machen sie sich durch leichtes Kribbeln und Jucken der Haut bemerkbar. Ein Papillom ist an seinem Aussehen zu erkennen. Äußerlich handelt es sich um eine kleine Wucherung, die über die Haut hinausragt und sich farblich in der Regel nicht von dieser unterscheidet. Manchmal werden hellbraune Papillome gefunden. Große Neubildungen, die bis zu zwei Zentimeter groß sind und in offenen Körperbereichen (Hals, Dekolleté, Gesicht) lokalisiert sind, können ästhetische Beschwerden verursachen.
Die Ursache des Papilloms ist meist ein geschwächtes Immunsystem, das nicht in der Lage ist, das in den Körper eingedrungene Virus rechtzeitig zu bewältigen. Zu den Risikofaktoren zählen: Rauchen, Alkoholmissbrauch, häufiger Stress, Erkrankungen des Verdauungssystems, Promiskuität. Auch beim Besuch von Schwimmbädern, Saunen und öffentlichen Bädern kann man sich mit der Krankheit infizieren. Das Papillom wird bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen. Da sich das Virus in den tiefen Schichten des Epithels befindet und sich dort nicht bemerkbar macht, gilt es als ruhend; Es stellt weder für seinen Träger noch für seine Umgebung eine Gefahr dar. Daher stellt sein Vorhandensein im menschlichen Körper keine Indikation für eine Behandlung dar. Das Papillom wird ansteckend, wenn es die oberen Hautschichten erreicht und sich oberhalb seiner Oberfläche in Form einer sichtbaren Neubildung lokalisiert.
Behandlung von Papillomen
Eine Selbstbehandlung des Papilloms wird nicht empfohlen. Das Ergebnis wird bestenfalls das Ausbleiben eines positiven Ergebnisses sein; Im schlimmsten Fall wird eine Sekundärinfektion unter die Haut eingeschleppt. Sie können das Papillom nicht selbst entfernen, herausziehen oder mit den Nägeln kämmen oder kratzen. Ein falsch entferntes Papillom bildet sich nach einiger Zeit wieder an derselben Stelle. Daher sollte diese heikle Angelegenheit einem Spezialisten – einem Dermatologen – anvertraut werden.

Heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten, Papillom zu entfernen:
- Elektrokoagulation;
- Laserentfernung;
- Entfernung mit Funkmesser;
- Kryodestruktion.
Bei der Elektrokoagulation wird der betroffene Hautbereich einem Hochfrequenzstrom ausgesetzt, unter dessen Einfluss Eiweißgewebe koaguliert. Bei der Entfernung eines großen Papilloms kommt eine Anästhesie zum Einsatz. Der Hauptvorteil dieser Methode besteht darin, dass der Entfernungsvorgang selbst völlig unblutig ist und keine erkennbaren Spuren eines medizinischen Eingriffs auf der Haut zurückbleiben.
Der Einsatz von Lasern für medizinische Zwecke hat das Leben von Ärzten und Patienten erheblich erleichtert. Heutzutage werden mit Laser viel schwerwiegendere Operationen durchgeführt als die Entfernung einer gewöhnlichen Warze. Die Lasermethode zur Entfernung gutartiger Hauttumore ist weltweit anerkannt. Es hat viele Vorteile: ein schnelles Verfahren, vergleichsweise schmerzlos, keine Blut- und Narbenbildung auf der Haut, die sich nach der Entfernung des Papilloms mit dem Skalpell eines Chirurgen bilden. Nach der Laserentfernung des Papilloms bildet sich auf der Haut des Patienten ein dünner Schutzfilm, der nach 12–14 Tagen von selbst verschwindet und an seiner Stelle eine gesunde Haut zurücklässt, die sich nicht vom Rest des Körpers unterscheidet.
Für Patienten, die Angst vor dem Wiederauftreten des Papilloms haben oder bereits erfolglose Erfahrungen mit der Entfernung des Papilloms gemacht haben, wird empfohlen, den Tumor mit einem speziellen Radiomesser zu entfernen, der den gesamten Bereich des Epithelgewebes zusammen mit dem darauf befindlichen Papillom abschneidet. Die Operation erfolgt selbstverständlich unter Narkose und garantiert eine lebenslange Linderung von Papillomen in diesem Hautbereich.
Eine weitere moderne Methode zur Beseitigung unerwünschter Defekte auf der Haut ist die Kryodestruktion – die Kauterisation des Tumors mit flüssigem Stickstoff. Der Eingriff selbst ist schmerzlos, hat aber einen Nachteil: In manchen Fällen, zum Beispiel bei Genitalwarzen, ist er wirkungslos.
Ein Spezialist kann im Einzelfall beraten, welche Methode zur Entfernung von Papillomen am effektivsten ist. Nachdem Sie sich entschieden haben, die unangenehme Manifestation des Virus auf Ihrer Haut ein für alle Mal loszuwerden, sollten Sie der Einrichtung, in der der Eingriff selbst durchgeführt wird, besondere Aufmerksamkeit schenken. Mittlerweile bieten viele Schönheitssalons die Entfernung von Muttermalen, Papillomen und Warzen gegen eine relativ geringe Gebühr an, die meisten von ihnen können jedoch keine vollständige Sicherheit der Entfernung und das Fehlen unerwünschter Folgen garantieren. Wie die Praxis zeigt, wird empfohlen, alle Hauttumoren, einschließlich Papillome, nur in medizinischen Einrichtungen und nach Rücksprache mit einem Dermatologen zu entfernen, der die Krankheit diagnostiziert, ihren genauen Ursprung bestimmt und erst dann das Entfernungsverfahren vorschreibt.















